Hans-Jürg Fehr, Nationalrat
Wer in einer Gesellschaft von Individuen leben will, die eigenständig denken und verantwortungsbewusst handeln können, wer in einem demokratisch organisierten Staat leben will, dessen wichtigste Entscheidungen Bürgerinnen und Bürger fällen, die den Durchblick haben, kommt ohne guten Journalismus nicht ans Ziel.
Gut ist Journalismus dann,
_wenn er die relevanten Informationen sucht und liefert,
_wenn er die Hintergründe dazu ausleuchtet und Erkentnisse ermöglicht,
_wenn er nach den bequemen auch die unbequemen Fragen stellt,
_wenn er aufdeckt statt zudeckt,
_wenn er grundsätzlich machtkritisch operiert,
_wenn er bei den Lesenden, Hörenden und Sehenden das Beurteilungsvermögen schärft, ihre Argumentationsfähigkeit verbessert, Meinungen bilden und Entscheidungen fällen hilft.
Guter Journalismus ist unverzichtbar, erst recht in Zeiten, in denen der schlechte grassiert.