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Martin Wagner, Verleger AZ Medien

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Martin Wagner

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Die Frage «Wozu noch Journalismus» möchte ich mit einem heute noch in allen Teilen geltenden Zitat von Thomas Jefferson, dem 3. Präsidenten der USA, beantworten, das aus dem Jahre 1787 stammt: «Der Weg, um die irreguläre Beeinflussung der Menschen zu verhindern, besteht darin, sie via Zeitungskanal voll über ihre Angelegenheiten zu informieren und dafür zu sorgen, dass die Zeitungen die gesamte Masse der Menschen erreichen. Unsere Regierungen basieren auf der freien Meinung der Menschen, und wenn ich wählen müsste zwischen einer Regierung ohne Zeitungen oder zwischen Zeitungen ohne Regierung würde ich mich für letzteres entscheiden.» Jefferson trat also bereits Ende des 18. Jahrhunderts aus freiheitlichen und demokratischen Überlegungen für eine freie Presse und eine subventionierte Postzustellung der Zeitungen ein. Journalisten müssen heute wie eh und je dafür sorgen, dass Leute, die im öffentlichen oder im privaten Sektor oder im Nonprofit-Bereich an der Macht sind oder nach Macht streben für ihr Wirken zur Rechenschaft gezogen werden. Sie müssen die Informationsbedürfnisse der Menschen, für die sie schreiben, als legitim betrachten. Sie müssen plausible Methoden anwenden, um die Wahrheit von der Unwahrheit zu trennen oder zumindest dafür sorgen, dass Lügner und Betrüger die Menschen nicht in Katastrophen führen. Schliesslich muss der Journalismuss auch weiterhin das Frühwarnsystem der Nation bilden, damit möglichst viele Probleme vorhersehbar werden und gelöst werden können bevor sie zu Krisen ausarten.Ich bin also nicht der Meinung, dass sich der Jounalismus in seinem Kern ändert. Die Aufgabe ist die gleiche geblieben, geändert haben sich lediglich die Verbreitungsmodalitäten.

Geschrieben von Maz Blogger

12. Juli 2010 um 10:21

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